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REW.at
Anmeldungsdatum: 05.10.2007
Beiträge: 4
Wohnort: Wien

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Hi!
Wenn ich um einen Wegpunkt zu speichern die Genauigkeit der Koordinaten mittle, dann steigt diese bis ca. 20-25 mal (zB von 9 auf 6 m), danach sinkt die Genauigkeit aber wieder (ca. 0,1 m pro weiterer Messung).
Kann mir vielleicht wer sagen an was das liegt? Eigentlich müßte die Genauigkeit steigen und sich irgendwann bei einem bestimmten Wert einpendeln, oder?
Gerät: Garmin Vista HCx
lg
Wolfgang
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Vagabund

Anmeldungsdatum: 23.10.2003
Beiträge: 538
Wohnort: Villach/Wien (nächster Staatsbesuch in: SIEHE FLAGGE)

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REW.at hat folgendes geschrieben:
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Hi!
Wenn ich um einen Wegpunkt zu speichern die Genauigkeit der Koordinaten mittle, dann steigt diese bis ca. 20-25 mal (zB von 9 auf 6 m), danach sinkt die Genauigkeit aber wieder (ca. 0,1 m pro weiterer Messung).
Kann mir vielleicht wer sagen an was das liegt? Eigentlich müßte die Genauigkeit steigen und sich irgendwann bei einem bestimmten Wert einpendeln, oder?
Gerät: Garmin Vista HCx
lg
Wolfgang
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Eigentlich hat das Mitteln von Koordinaten nix mit der Genauigkeit zu tun.
Wenn Du an einem Ort Koordinaten nimmst mit Hilfe der Mitteln Funktion so wird jede Sekunde eine Messung genommen und als Endergebnis erhältst Du die gemittelten Koordinaten.
Die angezeigte Genauigkeit bezieht sich meines Wissens aber nur auf die im Moment der Einzelmessung vorliegenden Genauigkeit. So kann wie von Dir beschrieben zu Beginn der Empfang gut sein, sollte aber dann zb ein Satelliten von einem Ast eines Baumes abgeschirmt werden sinkt die Genauigkeit im weiteren Verlauf der Messreihe ab.
So ergibt sich ein stetiges auf und ab.
Ich hoffe ich habe das in der kürze gut genug erklärt.
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REW.at
Anmeldungsdatum: 05.10.2007
Beiträge: 4
Wohnort: Wien

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Also ich bin mir schon ziemlich sicher, dass er immer das bisherige Ergebnis des Mittelns anzeigt. Immerhin bestimmt man ja auch selbst wielange man mittelt, und dafür braucht man das Ergebnis.
Und das Bild ist immer das gleiche, erst steigt die Genauigkeit, dann sinkt sie, Zufall ist da auszuschließen...
lg
Wolfgang
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schuhhirsch

Alter: 37
Anmeldungsdatum: 31.01.2005
Beiträge: 85
Wohnort: Villa Wernjo

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Da kommts wohl darauf an, wie das Gerät den Begriff 'Genauikeit' interpretiert, das wird jeder Hersteller anders sehen.
Einerseits gibts ja durch irgendwelche Fehlerrechnungen oder Satellitenkonstelationen ermittelte theoretische Genauigkeiten.
Wenn ich 15min an einer Stelle stehe, an der der Empfang bescheiden ist, oder die Satelliten ungünstig stehen, wird das Mitteln nicht viel bringen. 100x 'um 15m zu weit Osten' bleibt auch gemittelt 15m daneben.
Vor Jahren wurde das Signal aber absichtlich vom US DOD, das das
GPS-System betreibt, verfälscht. Damals konnte man beobachten, dass im Stillstand die angezeigte Position langsam wanderte (auch bei bestem Empfang). Insgesamt war dieser künstliche Fehler ca. 30-100m. Wenn man nur lang genug wartete, konnte man aus den ganzen Werten einen wahrscheinlichen Mittelpunkt ermitteln, der dann statistisch recht genau am tatsächlichen Wert lag. Einige Geräte damals (und die meisten heute) konnten dieses Mittel selbst durchführen und so (auf Kosten der Messzeit) den Fehler kompensieren.
Heute hat das IMHO keinen praktischen Wert mehr.
Möglicherweise vergleicht das Gerät beim Mitteln die momentane mit der gemittelten Position, und daher ändert sich der Wert auch nach oben. Das wäre aber ein anderer Begriff von Genauigkeit als der ganz oben genannte, auf atmosphärischen Effekten,... basierende.
LG
SH
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_________________ Irgendwas ist echt immer...
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Mogel
Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 4821

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Zitat:
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Das wäre aber ein anderer Begriff von Genauigkeit als der ganz oben genannte, auf atmosphärischen Effekten,... basierende.
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Die vom Gerät angezeigte Genauigkeit ist meiner Vermutung nach die geometrische Ungenauigkeit, nicht die auf atmosphärischen Effekten basierende.
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schuhhirsch

Alter: 37
Anmeldungsdatum: 31.01.2005
Beiträge: 85
Wohnort: Villa Wernjo

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Mogel hat folgendes geschrieben:
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Zitat:
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Das wäre aber ein anderer Begriff von Genauigkeit als der ganz oben genannte, auf atmosphärischen Effekten,... basierende.
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Die vom Gerät angezeigte Genauigkeit ist meiner Vermutung nach die geometrische Ungenauigkeit, nicht die auf atmosphärischen Effekten basierende.
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Laufzeitunterschiede durch unterschiedliche Luftdichte/feuchte/temperatur kann der Empfänger sicher nicht kompensieren oder erkennen. Laufzeitunterschiede bei 'niedrigstehenden' Satelliten = mehr km durch Luft als direkt von oben schon, das könnte man als geometrischen Einfluss sehen.
Wie auch immer. Hausverstand macht den Übergang vom Suchen zum Finden oft einfacher als die Genauigkeitsanzeige am Display...
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_________________ Irgendwas ist echt immer...
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Mogel
Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 4821

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Zitat:
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das könnte man als geometrischen Einfluss sehen.
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Nein, mit geometrischer Ungenauigkeit meinte ich, dass man theoretisch den Koordinaten-Punkt oft nur als Kreis bestimmter, berechenbarer Größe oder so ähnlich angeben kann. So berechenbar, wie beispielsweise der Schnitt durch eine Kugel immer einen Kreis ergibt. Ganz unabhängig von Schön- oder Schlechtwetter.
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